Was ist HPU?
HPU steht für Hämopyrrollaktamurie und ist eine weit verbreitete Stoffwechselstörung. Ca. 10 % aller Frauen und 1 % aller Männer haben sie – oft bleibt sie unerkannt.
Bei der HPU können bestimmte Enzyme, die für die Herstellung von Häm im Körper verantwortlich sind, nicht richtig arbeiten. Bei den meisten Patienten sind 3 bis 4 von 8 Häm-produzierenden Enzymen in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Dieser Defekt führt dazu, dass HPU-Betroffene vermehrt bestimmte Stoffwechselabbauprodukte (Kryptopyrrole) ausscheiden.
Die genauen Ursachen für diese Fehlfunktionen der Enzyme sind noch nicht vollständig geklärt. Sie wird jedoch als genetisch bedingte Stoffwechselstörung betrachtet, bei der der Körper Vitamin B6 und Zink entzieht und zu Symptomen wie chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS), Multipler Chemikaliensensitivität (MCS) und Schilddrüsenstörungen führen kann.
Die Auswirkungen auf den Körper können vielfältig sein. Die Störung kann zu einem Mangel an bestimmten Mikronährstoffen führen, da diese vermehrt über den Urin ausgeschieden werden. Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen wie aktiviertem Vitamin B6 (P5P), Zink und Mangan ist daher ein wichtiger Bestandteil der HPU-Therapie.
HPU Symptome
- Chronische Erschöpfung oder anhaltende Müdigkeit
- Schlafstörungen und unruhiger Schlaf
- Nervosität, Angst oder Panikattacken
- Depressionen oder Stimmungsschwankungen
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Reizbarkeit und emotionale Labilität
- Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
- Hormonelle Ungleichgewichte und Menstruationsstörungen
- Störungen der weiblichen Fruchtbarkeit
- Ständige Müdigkeit
- Schwaches Immunsystem
- Hautprobleme wie Ekzeme, Akne oder Hautausschläge
- Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Herpes
- Haarausfall und Haarwuchsstörungen
- Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Chemikalien oder bestimmten Nahrungsmitteln
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Verminderte Belastbarkeit und schnelle Erschöpfung bei Stress
- Schwaches Immunsystem und häufige Infektionen
- Wachstumsstörung bei Kindern
Psychische Symptome
Die HÄM-Stoffwechselstörung kann sich auf die Psyche auswirken und zu verschiedenen Symptomen führen. Laut der Theorie gelangen Menschen mit HPU schnell in eine Abwärtsspirale aus Stress, der wiederum negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat. Als mögliche psychische Symptome im Zusammenhang mit HPU werden Angst- oder Schlafstörungen, chronische Erschöpfung, Depressionen, Allergien oder Unverträglichkeiten sowie Gewichtsschwankungen genannt.
HPU vs. KPU:
Unterschiede verstehen Obwohl HPU und KPU beide Stoffwechselstörungen sind, gibt es einige Unterschiede zwischen ihnen. Während HPU mit der Bildung von Häm zusammenhängt, betrifft KPU die Produktion und den Abbau von Kryptopyrrolen. Beide Erkrankungen können jedoch ähnliche Symptome verursachen, können oft zusammen auftreten und werden sehr ähnlich behandelt.
HPU bei Kindern:
Auch bei Kindern kann sie auftreten und verschiedene Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben. Es ist wichtig, bei Kindern mit Symptomen wie chronischer Erschöpfung, Verdauungsproblemen oder Stimmungsschwankungen eine mögliche HPU in Betracht zu ziehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Nachweis:
Die Diagnose erfolgt im Urin und ist heutzutage kein größeres Problem mehr.
Wer führt HPU-Tests durch?
HPU-Tests werden normalerweise von ganzheitlichen Therapeuten, funktionellen Medizinern oder Ärzten durchgeführt, die sich auf Stoffwechselstörungen spezialisiert haben. Allerdings gibt es mittlerweile bereits Tests, die man günstig und eigenständig zu Hause durchführen kann. Sehr empfehlenswert ist dieser hier, den man unkompliziert über Amazon bestellen kann: https://amzn.to/3MubYQP
Behandlung:
Ansätze und Therapien Die Behandlung zielt darauf ab, den Hämstoffwechsel zu normalisieren und Mangelzustände auszugleichen. Dies kann die Verabreichung von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, die Optimierung der Ernährung und die Reduzierung von Stress umfassen.
Wie behandeln?
Die Behandlung von HPU besteht hauptsächlich aus der Normalisierung des Hämstoffwechsels und der Ausgleich von Mangelzuständen. Ein wesentlicher Pfeiler der Therapie ist die ausreichende Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen. Hierzu gehören insbesondere Zink, aktiviertes Vitamin B6 (P5P) und Mangan. Diese Mikronährstoffe unterstützen die Häm-Synthese und fördern die Produktion von „gesundem“ Hämoglobin. Darüber hinaus können auch andere Nahrungsergänzungsmittel und eine optimierte Ernährung Teil der individuellen Therapie sein.
HPU welche Vitamine?
Bei der Behandlung können bestimmte Vitamine von Bedeutung sein. Insbesondere aktiviertes Vitamin B6 (P5P), Magnesium und Zink und Mangan werden oft empfohlen, um Vitalstoffmängel aufgrund der HPU auszugleichen . Diese Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und können helfen, bestimmte Symptome zu lindern. Es ist jedoch wichtig, dass die individuellen Bedürfnisse und Empfehlungen eines qualifizierten Arztes oder Therapeuten berücksichtigt werden.
Welches Zink?
Zink ist ein Mineralstoff, der bei der Therapie eine wichtige Rolle spielt. Es wird empfohlen, hochwertige Zinkpräparate einzunehmen, um den Zinkspiegel im Körper auszugleichen. Die genaue Dosierung und das empfohlene Präparat können je nach individuellem Bedarf variieren.
Welches Magnesium?
Magnesium ist ein weiterer wichtiger Mineralstoff, der bei der HPU-Therapie berücksichtigt werden kann. Magnesiumpräparate können dazu beitragen, mögliche Magnesiummängel auszugleichen und den Stoffwechsel zu unterstützen. D
Welches Vitamin B6?
Bei HPU ist aktiviertes Vitamin B6, auch bekannt als Pyridoxal-5-Phosphat (P5P), von besonderer Bedeutung. Es wird empfohlen, hochwertige P5P-Präparate einzunehmen, um den Bedarf an Vitamin B6 zu decken und den Hämstoffwechsel zu unterstützen. Die genaue Dosierung und das empfohlene Präparat können individuell unterschiedlich sein.
Mit HPU leben:
Wenn man mit HPU lebt, ist es wichtig, sich bewusst mit der Stoffwechselstörung auseinanderzusetzen und bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität zu verbessern. Menschen mit HPU können unter verschiedenen Symptomen leiden, darunter Angst- oder Schlafstörungen, chronische Erschöpfung, Depressionen, Allergien oder Unverträglichkeiten und Gewichtsschwankungen. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Bewältigung von HPU kann helfen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Es kann hilfreich sein, eine angepasste Ernährung zu befolgen, die reich an Mikronährstoffen ist und den individuellen Bedürfnissen entspricht. Ein wesentlicher Pfeiler der HPU-Therapie ist die ausreichende Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen wie Zink, aktiviertem Vitamin B6 (P5P) und Mangan. Eine gesunde Ernährung mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmitteln kann dabei unterstützen. Zudem kann es sinnvoll sein, Stressmanagement-Techniken wie Entspannungsübungen, Meditation oder Yoga in den Alltag zu integrieren.
Zusätzlich ist es ratsam, sich von einem qualifizierten Arzt oder Therapeuten begleiten zu lassen, der sich mit HPU auskennt. Diese Fachpersonen können eine individuelle Behandlungsstrategie entwickeln und Empfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel, Lifestyle-Anpassungen und weitere therapeutische Maßnahmen geben.
Wie schnell Besserung:
Die Geschwindigkeit der Besserung kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung ein längerfristiger Prozess sein kann und Geduld erfordert. Die Dauer bis zur Besserung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Schweregrad der Stoffwechselstörung, dem individuellen Stoffwechsel und der Wirksamkeit der angewendeten Therapiemaßnahmen.
Einige Menschen berichten von einer schnellen Verbesserung ihrer Symptome nach Beginn der Behandlung, während es bei anderen länger dauern kann.
Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich bewusst zu sein, dass eine vollständige Besserung möglicherweise nicht sofort erreicht wird. Eine individuelle Behandlung und regelmäßige Überprüfung des Therapieplans können dazu beitragen, den Fortschritt zu verfolgen und Anpassungen vorzunehmen, um eine bestmögliche Besserung der Symptome zu erreichen.
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Quellen: